Vier Tage verbrachten wir im paradiesischen Paihia, ehe es am zurückliegenden Wochenende weiter nach Whangarei ging. Eine etwas größere Stadt, die südlich von Paihia und nördlich von Auckland liegt.
So viel vorab: Gefallen haben Franzi und ich an Whangarei nicht ganz gefunden. In den vergangenen Jahren hat sich viel Industrie angesiedelt (Umschlagplatz zwischen Auckland im Süden und den kleiner Städten im Norden), die Wegstrecken sind sehr lang und es fehlen Highlights.
Wir, also Franzi, Daniel (den wir bereits seit Auckland kennen) und ich, haben also die uns empfohlenen Ziele im Rahmen eines Tagesausflugs erkundet. So machten wir uns zu erst auf den Weg zu den Whangarei Wasserfällen und wurden nicht enttäuscht. Die Gischt, der Lärm und die Regenbögen. Bombastisch!
Anschließend ging’s für uns direkt weiter zu den sogenannten Abbey Caves. Eine Ansammlung mehrere Höhlen, die kostenlos, auf eigene Gefahr und Faust erkundet werden können. Gut eine Stunde benötigten wir für den Fußmarsch durch einen großen Park und entlang der Straße.
Am Ziel, den Abbey Caves, angekommen, erkundeten wir zu erst die Organic Cave, sprich die organische und zugleich größte Höhle. Neben klettern, kriechen und durchzwängen war vor allem Ausdauer gefragt. An verschiedenen Stellen wartete kniehohes und eiskaltes Wasser. Unabdingbar waren Taschenlampen oder Kopfleuchten. Eben jene schalteten wir dann im größten Zwischenbereich aus, um kurz darauf nicht schlecht zu staunen. Über uns, an der Decke, tauchte eine pulsierende, grüne Milchstraße auf. Glühwürmchen! Und davon ganz schön viele. Ein tolles Naturschauspiel, dass sich selbst nicht mit Langzeitbelichtung festhalten ließ.
Natürlich begaben wir uns auch in der folgenden Höhle, der Middle Cave, auf Glühwürmchen-Suche. Mit Erfolg! Die Erkundung der Ivy Cave überließen wir dann Daniel. Der Eingang entpuppte sich als kleines Löchlein, nicht gemacht für Franzi und mich plus Gepäck. Wir schnappten uns den Rucksack von Daniel und sonnten uns derweil.
Die restliche Zeit in Whangarei verbrachten wir damit, unsere nächsten Zwischenstopps und Stationen ins Auge zu fassen. Ein bisschen Ruhe durfte, klar, auch nicht fehlen.
Krass! Da hab ich neulich mal so einen Horrorfilm gesehen. 😀 Ich glaube, ich hätte niemals entspannt durch diese Höhlen wandern können! Martin ftw!