Weiter geht’s mit der Retroperspektive einer Rundreise, die Ven, Chris und mich unter anderem auch durch das Herz der Südinsel führte. Hier, wo sich gewaltige Schneemassen in riesige Seen verwandeln, haben wir den traumhaften Lake Tekapo sowie die Metropolen Wanka und Queenstown erkundet und sind einem eisigen Gletscher ziemlich nahe gekommen. Und ab dafür mit Teil drei!
„Nachdem Gott die Erde erschaffen hatte, bemerkte er, dass in der Weite des Pazifiks noch Platz war – Platz genug für zwei Inseln. Also nahm er die schönsten und interessantesten Teile aller Kontinente und schuf sein Meisterwerk: Neuseeland.“
Nein, zu diesem schönen Zitat, das aus einer Māori-Legende stammt, gibt es einfach nichts hinzuzufügen. Denn eben jene genannten vielfältigen Facetten begleiteten uns auf dem nächsten Abschnitt, der uns von der Ostküste bis in die pulsierende Mitte der Südinsel führte.
Von aus Christchurch folgten wir der Schnellstraße, um wenig später in Richtung Mount Cook (3724 Meter) sprich Neuseelands höchster Erhebung, abzubiegen. Vorbei ging es an schier endlosen Ackerflächen, Wäldern und Felsformationen.
Ich erinner mich noch, als mir Roni, die ich in Rotorua kennengelernt hatte, vom wunderschönen Lake Tekapo erzählte: „Die Landschaft ist einfach nur atemberaubend!“ Nunja, als wir während der Autofahrt einen ersten Blick auf den idyllisch gelegenen See werfen konnten, blieb mir nicht nur der Atem sondern obendrein die Spucke weg.
Wir verbrachten einige Zeit am steinigen Ufer, ehe wir anschließend weiter nach Wanaka aufbrachen. Unterwegs machten wir noch Halt am Lake Pukaki, der für sein knallig hellblaues Wasser bekannt ist. Immer im Hintergrund zu sehen: Mount Cook, der sich mit seiner schneebedeckten Spitze ins Szenario drängelte.
Klar, eine Pause durfte unterwegs nicht fehlen. Der Blinker war schnell gesetzt und die Überreste vom zurückliegenden Abend ebenso fix verputzt. Wir schrubbten noch einige Kilometer, um schließlich kurz vor Wanaka einen Campingplatz anzusteuern. In diesem Fall ein Rugbyfeld, auf dessen äußeren Grünflächen gezeltet werden durfte. Gegen eine kleine Gebühr versteht sich. Eigentlich kein schlechtes Geschäftsmodell für den lokalen Verein. Oder?
Eigentlich wollten wir am folgenden Tag eine Wanderung angehen. Leider mussten wir unterwegs feststellen, dass die Strecke zum Startpunkt etwas zu weit entfernt liegt und die Nadel der Tankanzeige bereits am großen roten E (empty, auf deutsch leer) kratzte. Wir drehten also um und absolvierten einen kurzen Pfad entlang der Küste. Am Nachmittag ließen wir am Strand vor Wanaka die Seele baumeln und fütterten kleine Mäuschen.
Den besagten Wanderweg nahmen wir schließlich am nächsten Tag aufs Korn. Dieses Mal mit einem gut gefüllten Tank! Die Schotterpiste schlängelte sich kilometerweit durch ein riesiges Tal. Allerhand Tiere kreuzten uns den Weg. Natürlich auch Kühe. Muh!
Der sogenannte Rob Roy Track, der zum gleichnamigen Gletscher führt, wird mir wohl als einer der neuseeländischen Geheimtipps in Erinnerung bleiben. Auf dem gut zehn Kilometer langen Abschnitt wimmelte es nämlich überraschenderweise nicht von unzähligen anderen Touristen, meist vorwiegend aus Deutschland. So wurde der Auf- und Abstieg zu einem total entspannten Erlebnis.
Die Aussicht auf den aktiven Gletscher belohnte nach gut zwei Stunden Bergauf auf eine unbeschreibliche Art und Weise.
Für uns ging es anschließend weiter nach Queenstown. Denn nach einem anstrengenden Marsch darf eine kleine Belohnung natürlich nicht fehlen! Drum machten wir uns auf, um den hochgepriesenen Fergburger (Bester Burger des Planeten) zu probieren.
Fazit: Gut 20 Minuten für diesen Leckerbissen anstehen hatte sich gelohnt. Ich verputzte die Variante mit Ananas und Bacon. Sehr saftig!
Im nächsten Teil, der bereits in den nächsten Tagen erscheint (versprochen), nehme ich euch mit auf eine Reise nach Milford Sound, einem Fjord, der pure Magie versprüht. Bis dahin! 😉
Hallo Martin Gruß aus der Heimat hoffe der Burger hat geschmeckt, sehr schöne Bilder Gruß von Papa und Sissi
Danke das ich so ausführlich an Deiner Reise teilhaben darf. Ich hoffe Du erlebst noch eine Menge. Pass auf Dich auf und bis bald.